Tag der offenen Tür 2018 an der FH Bielefeld

FhBielefeld_Lotte Prädikow und Malte Wattenberg

Lotte Prädikow und Malte Wattenberg (beide wissenschaftliche Mitarbeiter der Denkfabrik digitalisierte Arbeitswelt) hielten eine Schnuppervorlesung mit dem Thema: „Industrie 4.0 – Wie verändert sich die Arbeitswelt durch die Digitalisierung?“

Zum Einstieg referierte Malte Wattenberg kurz über die Digitalisierung, den digitalen Wandel und die Veränderungen, die mit einem „Smart- Produkt“ einhergehen. Ein weiterer Schwerpunkt des Vortrages war zudem die Vorstellung einiger neuer Technologien – Trends wie Big- Data, Internet der Dinge und AR & VR Systeme. Letztere konnten von den Zuhörerinnen und Zuhörern bestaunt und ausprobiert werden.

So tauchten Interessierte mit einer AR- Brille in eine Produktionsumgebung ein und fuhren mit einem VR- System virtuell Achterbahn.

Den Bogen zu aktuellen Forschungsergebnissen schlug Lotte Prädikow im weiteren Verlauf. Sie präsentierte kurz die Arbeitsfelder der Denkfabrik und stellte den Zuhörer*innen das Projekt “Women Ressource 4.0” vor.

Gemeinsam in die digitale Zukunft

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Das Forschungsteam „Denkfabrik Digitalisierte Arbeitswelt“ der FH Bielefeld unter der Leitung von Prof. Dr. Franken veranstaltet Workshop-Reihen im Forschungsprojekt „Women Ressource 4.0“.

Die erste Workshop-Reihe in 2017 war sehr erfolgreich und es wurden viele Kontakte zwischen Studierenden und Unternehmen in der Region geknüpft, woraus auch Praktika und Abschlussarbeiten resultierten.

Die Forschungsprojekte der „Denkfabrik Digitalisierte Arbeitswelt“ beschäftigen sich mit der Digitalisierung und Industrie 4.0 sowie deren Auswirkungen auf die Arbeitswelt in der Zukunft.

Foto: Herzlich Willkommen!
Fotografin: Kristina Abels

Ziel des ersten Workshops am 08.05.2018 in der FH Bielefeld war es, die Herausforderung der Digitalisierung in der Arbeitswelt zu diskutieren und gemeinsam neue digitale Geschäftsmodelle zu entwerfen.

Zunächst wurde die Digitalisierung näher beleuchtet und Chancen als auch Risiken der Industrie 4.0 sowie die damit einhergehenden Veränderungen gegeneinander abgewogen.

Dieser Vortrag gab Impulse für die Studierenden selbst aktiv zu werden und eigene Vorschläge und Ideen weiter zu entwickeln.

Anschließend haben mehrere Kleingruppen mit Hilfe des Business Model Canvas für vier renommierte Unternehmen – Bahlsen, Audi, Zara und Adidas – neue digitale Geschäftsmodelle für die Zukunft erarbeitet.

Dies ermöglichte eine gezielte und kreative Auseinandersetzung mit Kundengruppen, Schlüsselkompetenzen und Kostenstruktur des Unternehmens in der Zukunft.

Veränderungen in der Arbeitswelt, beispielsweise die Nutzung künstlicher Intelligenz in der Produktion, werden auf diese Weise als Bereicherung für das Unternehmen gesehen.

Foto: Wer baut den höchsten “Spaghetti- Turm”?
Fotografin: Kristina Abels

Diese Arbeit in Kleingruppen war ein voller Erfolg: es wurden zahlreiche relevante und innovative Ansätze gefunden die Digitalisierung für sich zu nutzen und zukünftigen Trends zu antizipieren.

Es fand ein gemeinsamer Austausch von Wissen und Ideen statt.

Im Rahmen des Workshops wurden die Teilnehmenden geschult, kreative Ideen zu entwickeln und neue Bereiche der Digitalisierung zu entdecken, die zukünftig von Unternehmen genutzt werden können.

Die kreative und positive Arbeitsatmosphäre war es, die letztendlich zu den erfolgreichen Ergebnissen des Workshops führte.

Hier geht es zu den Bildern!

Erfolgreiche Konferenz: Digitalisierung und Diversity

„Die Veränderungsbereitschaft aller Akteure ist das Tor zum erfolgreichen digitalen Wandel“, lautet eines der zentralen Ergebnisse der Konferenz „Digitalisierung und Diversity: Arbeitswelt 4.0 gemeinsam gestalten“ an der Fachhochschule (FH) Bielefeld. Neben Vorträgen aus Wissenschaft und Praxis boten interaktive Sessions Raum für Diskussion und Austausch. So vielfältig wie das Programm war auch die Zusammensetzung des Teilnehmendenkreises bestehend aus Studierenden, Vertreterinnen und Vertretern aus Wirtschaft, Verbänden und Institutionen.

Projektleiterin Prof. Dr. Swetlana Franken präsentierte Zwischenergebnisse aus dem Forschungsprojekt „Women Ressource 4.0“, dessen Ziel in der Untersuchung und Erschließung von Potenzialen von Frauen für die Gestaltung der Digitalisierung liegt. „Die Arbeitswelt 4.0 muss von Männern und Frauen gemeinsam gestaltet werden, um die Vorteile der Digitalisierung und Flexibilisierung optimal zu nutzen“, sagt Franken.

Dass hier allerdings noch Handlungsbedarf in der gleichberechtigten Gestaltung besteht, zeigen die Ergebnisse des Projekts „Gender 4.0“, die von Malte Wattenberg und Johanna Schenk vorgestellt wurden. Im Projekt wurden die genderspezifischen Einstellungen von Young Professionals in Bezug auf Digitalisierung und Industrie 4.0 untersucht. Nach wie vor seien geschlechtsspezifische Stereotype in Bezug auf die Digitalisierung und Kompetenzen vorhanden.

Alexandra Wassermann, Wissensmanagement und Lernende Organisation bei thyssenkrupp, beleuchtete die Vorgehensweise bei Innovationsprojekten. Entscheidend sei der Einbezug der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei der Einführung neuer Technologie. Zu den Herausforderungen internationaler und flexibler Zusammenarbeit referierte Melanie Schuppner, Projektmanagerin bei Arvato Bertelsmann: „Digitalisierung macht die internationale Zusammenarbeit zwar möglich, aber nicht unbedingt einfacher. Das Wissen über die Gender- und Kulturproblematik hilft jedoch dabei, Maßnahmen zur Verbesserung der Kommunikation zu erarbeiten.“

Interaktive Session mit Nina Mauritz zum Thema “Flexibilisierung der Arbeit”

Auch die Themen „Flexibilisierung der Arbeit“ und „(Neue) Anforderungen an die Mitarbeitenden in der Arbeitswelt 4.0“ wurden in interaktiven Sessions aufgegriffen sowie in verschiedenen Fokusgruppen Thesen für die digitalisierte Arbeitswelt entwickelt. Diesen konnten im Anschluss von allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern per Abstimmungstool bewertet werden.

Frau Prof. Dr. Franken und Lotte Prädikow lassen die TeilnehmerInnen abstimmen

Die Vorträge der Veranstaltung sowie die Thesen der Fokusgruppen findet Ihr zum Download hier.

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Franken: Vortrag Arbeitswelt 4. 0 und Abstimmungsergebnisse

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Gender40-Untersuchung genderspezifischer Einstellungen

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6 Thesen aus den Fokusgruppen für die Arbeitswelt 4.0

Die Bilder zur Veranstaltung findet Ihr in unserer Bildergalerie.

Pressebericht der FH Bielefeld

Konferenz: Digitalisierung und Diversity: Arbeitswelt 4.0 gemeinsam gestalten

Den Auftakt in das neue Jahr bildet unsere Konferenz „ Digitalisierung und Diversity: Arbeitswelt 4.0 gemeinsam gestalten”  im Rahmen des Forschungsprojektes Women Ressource 4.0 zu dem wir  recht herzlich einladen möchten. Neben neuen Ergebnissen aus der Forschung erwarten Sie spannende Einblicke in die Praxis bei thyssenkrupp und Arvato Bertelsmann. Darüber hinaus sind Sie nicht nur als Zuhörer gefragt, sondern gestalten das Event gemeinsam mit anderen Unternehmen und Studierenden aktiv mit!

Hier alles Wichtige im Überblick:
Wann?//Mittwoch, 31. Januar 2018 von 11:00 – 17:00 Uhr
Wo?//FH Bielefeld, Konferenzbereich, Interaktion 1, 33619 Bielefeld
Hier geht es zur Anfahrtsskizze: https://www.fh-bielefeld.de/standorte#bielefeld

Programm:

„Frauen als Akteurinnen der digitalen Transformation“
Zwischenergebnisse aus dem Forschungsprojekt Women Ressource 4.0 // Prof. Dr. Swetlana Franken, Leiterin des Forschungsprojektes Women Ressource 4.0

„Gender 4.0 – Einstellungen gegenüber digitalen Technologien“
Forschungsergebnisse differenziert nach Alter, Geschlecht, Bildungsstand und Beruf // M.A. Malte Wattenberg, Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Projekt Women Ressource 4.0 und B.Sc. Johanna Schenk, Wissenschaftliche Hilfskraft im Projekt Women Ressource 4.0

„Vorteile der Digitalisierung für die Belegschaft erschließen –Praxisbeispiel“
thyssenkrupp//Alexandra Wassermann, Wissensmanagement und Lernende Organisation, thyssenkrupp Steel Europe AG, Duisburg

„Global delivery – Herausforderungen im Kontext internationaler und flexibler Zusammenarbeitsmodelle bei Arvato Bertelsmann“
Melanie Schuppner Project Manager, Arvato Systems GmbH, Bielefeld

 „(Neue) Anforderungen an die Mitarbeitenden in der Arbeitswelt 4.0“
M.A. Miriam Zurmühlen, Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Projekt Women Ressource 4.0

 „Flexibilisierung der Arbeit – Fluch oder Segen?“
M.A. Nina Mauritz, Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Projekt Women Ressource 4.0

Zudem erwartet Sie eine interaktive Session bei der gemeinsam in Fokusgruppen Thesen zur Arbeitswelt der Zukunft entwickelt werden.

Download Programm:
Konferenzprogramm Digitalisierung und Diversity